Female Leadership - Im Gespräch mit Walpurgis Schwarzlmüller

1. Erzähl uns von deinem Projekt „Walpurgis Art und Weise“ und deiner Vision davon?

WalpurgisArtundWeise betont den individuellen Zugang zum Leben und bezieht sich auch auf meinen Taufnamen.
Ich mache mir die Welt, so wie sie mir gefällt, da ich ja die einzig-artige Schöpferin davon bin. Es bezieht sich aber nicht nur auf die Art und Weise, wie ich die Welt sehe und erschaffe („the world is as you are!“) sondern beinhaltet auch Kunst/Kreativität („art“) und Weisheit („weise“), das Wissen vom Leben.
Daraus enstand das Zentrum für Kreative Intelligenz (ZEKI), welches dem uralten ewigen vedischen Kulturgut entspringt: Intelligenz ist wache Stille, der Urgrund allen Seins und kreativ ist die ständig sich ändernde, jeden Moment neu aus sich schöpfende Realität des relativen Lebens.

Mit den zahlreichen Möglichkeiten aus (traditionellen) Stilen von Yoga, Meditation, Energiearbeit und Ayurveda sowie Naturverbundenheit konnte ich bereits viele Menschen auf ihrem Weg zu einem glücklicheren, gesünderen und erfüllteren Leben begleiten.

Werte wie innere Freiheit, spirituelle Entwicklung, Authentisch Sein, Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und Liebe-volle Lebenslust werden hier gelebte Realität.

Ich möchte mit dem Projekt auch andere Menschen dazu inspirieren, ihr eigenes Leben auf einzigartige Art und Weise aus dem Herzen heraus zu leben und dadurch einen wesentlichen Beitrag zum Frieden in der heutigen Krisen-geschüttelten Gesellschaft zu leisten.

2. Gab es damals große Hürden beim Gründen? Was waren Stolpersteine - wie bist du gut durch diese Phase gekommen? Selbstzweifel?

Da ich nach meinem Studium in Bildnerischer Erziehung und Germanistik 11 Jahre in klösterlichen Verhältnissen hauptsächlich meditierend verbrachte (also komplett ausserhalb der Gesellschaft und ihrer Normen lebte) und danach einige Jahre herum reiste, begann ich erst mit 42 (!) Jahren Geld zu verdienen. Ich hatte ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung, was selbständig Sein bedeutet. Ich wollte einfach mein angesammeltes Wissen und all die großartigen Erfahrungen weiter geben und konnte auch gar nicht anders. Es folgten sehr schwere Zeiten für mich in der „normalen“ Welt, geprägt von Bürokratie und Materialismus. Ich stoppelte mir über die Jahre alles so zusammen, wie zB Buchhaltung und Steuererklärung, Rechtliches, usw. Ich war voll Energie und dachte, alle müssten sich jetzt um meine genialen Angebote reissen. Ich war mir anfangs der Marktsituation überhaupt nicht bewusst und lernte mit der Zeit, Brücken zu bauen zwischen meinen bodenständigen Mitmenschen und mir selbst als ziemlich abgehobene Seele.
Rückblickend betrachtet eine wichtige Zeit der Erdung und Integration. Inzwischen bin ich ja selbst sehr „down-to-earth“ und kombiniert mit dem spirituellen Wissen fühle ich mich ganz rund dabei, lasse mir auch nicht mehr so schnell etwas vormachen.

3. Was ist der Motor der dich in deinem Projekt immer antreibt?

Meine unbändige unbezwingbare Lebenslust, meine tägliche Yoga/Meditationspraxis und ausreichend Frischluft/Bewegung/direkter Kontakt mit Natur. Nicht zuletzt mein tiefes Wissen über wahre Zusammenhänge zwischen Mensch und Kosmos, also den Sinn des Lebens an sich.

4. Was würdest du weiblichen Gründerinnen/Unternehmerinnen mit auf den Weg geben?

Just go for it! Mach dir deine Vision, deine (Lebens-)Ziele klar, arbeite evtl mit Unterstützung von außen daran (Coach, Wirtschaftskammer, Buchhaltungskurse, etc.). Dadurch kannst du etwas systematischer an die Umsetzung heran gehen und ersparst dir viele Unannehmlichkeiten.

5. Was würdest du Frauen generell mit auf den Weg geben?

Sei dir bewusst, dass es die weiblichen Energien und Qualitäten sind, welche die derzeitige Sitautaion in der Welt mit all dem bisherigen Fokus auf Ausbeutung, Profit und Machtgier einiger weniger Menschen noch retten (können)! Frauenpower is the future! Mache Frauenseminare, vernetze dich mit Frauen und lerne, dich wirklich als Frau zu lieben. Ich unterstütze übigens sehr gerne und erfolgreich dabei.
6. Ein Fehler der dich vieles hat lernen lassen, aber den du kein zweites Mal brauchst?
Ich selbst würde bei einem Neubeginn nicht mehr so uninformiert und unstrukturiert ins Berufsleben reinpurzeln wollen… Aber Pionierarbeit stärkt wiederum die Persönlichkeit :-).
7. Dein nächster Coup? Traum? Milestone?
Meine Online-Programme wie „Mit allen Facetten Frau Sein“ / „Frauen in der Menopause“ / „Yogalehrer Ausbildung bzw. Intensivprogramm“ weiter auszubauen und noch mehr Menschen jeglichen Alters damit zu stärken und zu beglücken. Ich möchte als ortsunabhängige Nomadin eventuell an einem internationalen Projekt für Weltfrieden teilnehmen, idealwerweise zurück gezogen in abgelegener Natur. Auf jeden Fall Vernetzung mit Gleichgesinnten, die an spiritueller Entwicklung und ganzheitlicher Gesundheit interessiert sind und sich eine eigene Welt in Eigenverantwortung aufbauen.
8. Wie und wo finden wir dich online?

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